Lassithi-Hochebene

Lassithi-Hochebene

Die fruchtbare Lassithi-Hochebene im Herzen von Kreta dient hauptsächlich der Landwirtschaft, hat aber auch einige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Zu den bekanntesten gehören ihre Windmühlen und die Geburtshöhle von Göttervater Zeus. Ansonsten,gibt es hier vor allem Frieden, Stille und Erholung im Grünen.

Die Lassithi Hochebene auf 830 Metern Seehöhe liegt rund 70km westlich von Heraklion und ist die fruchtbarste Region und die größte Hochebene auf Kreta. Sie ist ca. 10km lang und 7km breit und beherbergt rund 20 Dörfer, in denen etwa 5.000 Menschen leben. Der Grund der Ebene wird seit der Antike für die Landwirtschaft genutzt, die Häuser wurden deshalb alle an die Flanken der umliegenden Berge gebaut. Bis heute werden hier Getreide, Kartoffeln, Bohnen, Obst und vieles mehr kultiviert. Die so genannten „linies“, mit denen die Venezianer die Felder einteilten, sind heute noch zu sehen.

Sehenswürdigkeiten auf der Lassithi Hochebene

-Höhle von Psychro (Diktäische Höhle) – Zeus’ Geburtsstätte
Der griechischen Mythologie zufolge soll hier der mächtige Göttervater Zeus von seiner Mutter Rhea geboren und von der Ziege Amaltheia mit dem berühmten Füllhorn ernährt worden sein (eine Höhle auf der Nida-Hochebene behauptet dies übrigens ebenfalls von sich). Auch der berühmte kretische König Minos, Namensgeber der minoischen Kultur, soll hier von Zeus und Europa gezeugt worden sein.
Belegt ist, dass die Höhle von Psychro von den Minoern, Europas erster Hochkultur, als Kultstätte genutzt wurde. Zahlreiche Votivgaben, Bronzefiguren von gottgleichen Männern und Frauen sowie Opferaltäre wurden hier gefunden.In der Höhle selbst ist es angenehm kühl, es gibt einen künstlichen See, Tropfsteine hängen von der bis zu 15m hohen Decke und kleine Vögel und Fledermäuse zischen durch die Dunkelheit. Rund 20 Minuten dauert der Rundgang, dann hat man auch schon wieder alles gesehen – Zeus wird sich wohl eher nicht zeigen…
-Karfi – Sitz von Ariadne
Ebenfalls in der griechischen Mythologie verankert ist die Ortschaft Karfi. Hier soll Ariadne gelebt haben, jene Prinzessin und Tochter von Minos, die Theseus den berühmten Ariadne-Faden übergeben hatte, damit dieser nach seinem erfolgreichen Kampf mit dem Minotaurus wieder aus dem Labyrinth heraus findet. Heute ist Karfi eine interessante Ausgrabungsstätte der minoischen Kultur und bietet einen dramatischen Blick über Nordküste Kretas.
-Windmühlen der Lassithi Hochebene
Einst standen rund 8.000 Windmühlen mit ihrem charakteristischen weißen Segeltuch auf der Lassithi Hochebene. Sie betrieben die Grundwasserpumpen zur Bewässerung der weitläufigen Felder. Heute laufen die meisten Pumpen elektrisch, dennoch sind einige historische Windräder noch erhalten. Besonders gut gepflegt werden die meisten von ihnen allerdings leider nicht.
-Kloster Vidani
Ein wunderbarer Ort des Friedens und der Einkehr ist das malerische Kloster Vidani aus dem Jahr 1841. Es liegt in der Nähe der Ortschaft Kato Metohi am Fuße des Bergs Louloudaki und ist der Zodoho pigi, der „lebensspendenden Quelle“ geweiht. Demnach gruppieren sich seine Gebäude um einen fröhlich plätschernden Brunnen inmitten von blühenden Beeten und Zypressen. Ein nettes Café lädt zum Verweilen und ein kleines naturgeschichtliches Museum, welches von der Universität von Kreta geführt wird, informiert über die regionale Flora und Fauna.


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Date

09. August 2019

Categories

Archäologische Stätten, Orte auf Kreta
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